38 Dinge, die man vor den Uniabschluss gemacht haben muss

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Die Uni-Bucket List

Foto: unsplash/Caleb Woods

38 Dinge, die man vor den Uniabschluss gemacht haben muss

Die Zeit an der Uni hat das Potenzial, die schönste und aufregendste deines Lebens zu werden. Klar, da sind Pflichten wie Prüfungen und Nebenjobs. Aber auch jede Menge Freiräume, um Neues auszuprobieren und Erfahrungen jenseits des Stundenplans zu sammeln. Hier ein paar Inspirationen.

1. Gründe eine Lerngruppe mit produktiven Kommilitonen. Bereitet euch gemeinsam auf Prüfungen vor.

2. Gründe eine Lerngruppe, mit der du alles Mögliche unternimmst, aber nicht lernst.

3. Verliebe dich in eine Dozentin/einen Dozenten. Flirte sie/ihn betrunken auf der Uni-Party an.

4. Bring dein Haustier mit in die Vorlesung.

5. Bereite dir während einer Vorlesung eine Mahlzeit zu.

6. Mach zwei Nächte lang durch und geh trotzdem zum 8 Uhr-Tutorium.

7. Mach ein Auslandssemester.

8. Erfinde Wörter und baue sie in eine sonst perfekte Hausarbeit ein.

9. Unterschreib in der Anwesenheitsliste mit dem Namen deines Idols.

10. Hinterlasse romantische oder witzige Nachrichten in Büchern aus der Bibliothek.

11. Sprich als Erstsemester den attraktivsten Studenten/die attraktivste Studentin aus dem Master an. Lade sie/ihn zu einem Date ein.

12. Sitze in einem Kurs immer in der ersten Reihe.

13. Hänge Flyer mit politischen Botschaften ans Schwarze Brett.

14. Abonniere für mindestens ein Semester lang eine Tageszeitung und lies sie. Ja, in Print.

15. Lies in den Semesterferien mindestens einen Klassiker der Weltliteratur.

16. Hab Sex in der Uni.

17. Sag es einem Professor, wenn du seine Vorlesung langweilig findest.

18. Sag es einem Professor, wenn du seine Vorlesung spannend findest.

19. Nimm an einer Demonstration teil.

20. Engagiere dich in der Studentenvertretung.

21. Sprich mindestens einmal mit dem Rektor der Universität.

22. Biete Austauschstudenten deine Hilfe bei der Kursanmeldung an.

23. Lade die Nerds zu deiner Geburtstagsfeier ein.

24. Schaue während der Vorlesung Fußballspiele auf deinem Smartphone an.

25. Merke dir den Lieblingsspruch eines Professors und verwende ihn so oft wie möglich in einem Referat.

26. Nutze das Semesterticket so richtig aus und fahre alle Öffi-Linien mindestens einmal bis Endstation. Und schau dir an wie es dort aussieht.

27. Wenn du unmusikalisch bist: Tritt einer Musik-AG bei. Wenn du unsportlich bist: Tritt einer Sport-AG bei.

28. Behaupte niemals, dass dein Studiengang anspruchsvoller als ein anderer sei. Sprich es zumindest nicht laut aus.

29. Geh allein in einen Arthouse-Film und trainiere dein weltgewandtes Auftreten. 

30. Verbringe einen paradiesischen Urlaub, den du dir eigentlich nicht leisten kannst.


Und wer jetzt noch nicht genug hat, kommen hier noch ein paar mehr Erfahrungen, die man vor dem Abschluss unbedingt machen sollte von unserer Autorin Myriam Hlatky .

1. Party on your own

Klar, die X. WG-Party mit den besten Freunden war wieder wunderbar. Aber wie im Sexleben einer eingeschlafenen Beziehung stellt sich auch hier gegen Ende des Studiums mal Routine ein. Deshalb: Auch mal allein losziehen! Anfangs mischt sich vielleicht Unsicherheit mit in den Cocktail. Aber irgendwann in der Nacht bricht dieses Gefühl und plötzlich ist jeder dein Freund.

2. Beschreite fremde Lehrpfade  

Zeit- und Gelddruck lassen uns im Studium selten vom Weg abkommen. Trotzdem sollte man unbedingt auch mal eine fachfremde Lehrveranstaltung besuchen und sich mit ganz neuem Wissen, mit ganz anderen Methoden auseinanderzusetzen. Ein Konversatorium über Drag Queens als Veruneindeutigung von Geschlecht? Eine Einführung in Papyrologie? Methoden der Psycholinguistik? Astrophysik? Ja, bitte! Eine Vorlesung über lineare Algebra? Ähm… vielleicht…

3. Fragen, debattieren, widersprechen

Während es einem während der ersten Semester oft vorkommt, als hätten alle Ahnung außer man selbst, kann man jetzt durchatmen, sich besinnen, was man selbst draufhat. Heißt: Mitarbeiten, mitdenken, sich nicht schämen nachzufragen. Und keine Hemmungen haben, auch mal dem Prof zu widersprechen. Die Uni ist nicht nur ein Zwischenschritt zu deiner Karriere, sondern auch deine Spielwiese des Wissens und Denkens.

4. Ich studiere Gender Studies, weil…

Mein Vater nannte mein Nebenfach bei Bekannten lange Zeit „Gender‘s Diaries“ und meine Mutter antwortete auf die Frage ihrer Freunde, was ich denn da mache, dass ich Genitalien untersuche. Studiert man nicht Medizin, BWL oder Jura wird man mit „Um Himmelswillen, was willst du damit später mal anfangen?“ immer wieder gepiesackt. Höchste Zeit also, souverän Klartext zu reden: Was mache ich, was kann ich, was will ich? Und was ist mein grober Plan, um nach dem Studium das tun zu können, was mich erfüllt, meinem Arbeitsleben einen Sinn gibt – und bestenfalls noch die Rechnungen abdeckt? Hey, wir sind erwachsen! Und dürfen und müssen zu unseren Entscheidungen stehen.

5. Schmeiße eine Alumni-Party

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – und am besten noch ein paar extra obendrauf. Warum nicht mal eine Party schmeißen, bei der ehemalige Studierende der eigenen Universität gefeiert werden? So ehrt man nicht nur deren Leistungen und Beiträge zur eigenen Unigeschichte, sondern hat auch gleich ein Motto sowie Inspirationen für schräge Klamotten und Frisuren. Und man kann sich feuchtfröhlich tanzend sagen: „Wenn Einstein das geschafft hat, dann kriege ich das natürlich auch hin.“

6. Hilf den Erstis und fühl dich erfahren

Die meisten Universitäten bieten Mentoringprogramme an, in denen höhersemestrige Studierende Studienanfängern den Einstieg in das akademische Leben und Lernen erleichtern sollen. Die perfekte Gelegenheit, um etwas Gutes zu tun, in den meisten Fällen sogar noch ein paar Credits dafür zu bekommen und zum ersten Mal einen Mehrwert darin erkennen, dass man elf  Semester für den Master gebraucht hat. Außerdem fühlt es sich dadurch an, als hallt durch den eigenen prägenden Einfluss auf süße, naive Erstis ein Stück von dir noch länger an der Uni nach. Hach…

7. Schmiede internationale Bündnisse

Nach dem Studium steht einem möglicherweise die Welt offen, aber so gesehen tut sie das auch schon währenddessen. Dehne deinen eigenen Horizont so breit wie die Erdkugel, indem du auch das englischsprachige Seminar belegst, das dir etwas zu anspruchsvoll erscheint, aber von dem renommierten australischen Wissenschaftler geleitet wird. Häng noch ein Auslandssemester an dein Studium, welches dir neue Blickwinkel für deine Masterarbeit liefert. Besuch den Tandem-Sprachkurs, um deine Französischkenntnisse aufzubessern. Oder aber du traust dich endlich, die koreanische Austauschstudentin mit dem tollen Lächeln anzusprechen. Zu verlieren hast du nichts, zu gewinnen eine ganze Welt.

8. Danke sagen

Es ist fast geschafft und irgendwie fragt man sich, wie man das alles hinbekommen hat – trotz häufigem Fast-Nervenzusammenbruch. Am Ende des Studiums ist es daher an der Zeit, all den Menschen, die uns geholfen haben, ein Dankeschön zu flüstern. Dem Mensapersonal, das einen in all den verzweifelten Momenten mit Nervennahrung versorgt hat. Den Eltern, die einen finanziell oder emotional den Rücken freigehalten haben. Der Professorin, deren Sprechstunde man regelmäßig als eine Art akademische Therapiesitzung zweckentfremdet hat. Danke!