Getestet: 6 Orte für Sex in der Uni

Sex auf dem Campus: Wo ihr euch zwischen zwei Seminaren vergnügen könnt

Getestet: 6 Orte für Sex in der Uni 

Um ein bisschen Prickeln in mühsame Prüfungsphasen oder das abtörnende Bachelorarbeitstippen zu bringen, präsentieren wir dir hier ein paar Möglichkeiten, dich auf leidenschaftliche Weise vom Uni-Alltag abzulenken.

Für das Beginner-Level beim Uni-Sex sollte man einen studentenarmen Wochentag wie beispielsweise Sonntag wählen. Fortgeschrittene können durchaus tagsüber während der Semesterferien ihr Glück versuchen und die absoluten Badass Bitches unter euch wählen 11.30 Uhr, Montagvormittag, die Rush Hour für brave Seminarbesucher. Hier meine teils selbst getesteten Uni-Sex-Optionen (FH und ähnliches natürlich inkludiert), die gerne ausprobiert werden können – aber hey, use condoms!

 

1. Für Streber und Rebellen gleichermaßen: In Seminarräumen

In meinem ehemaligen Seminarraum, auf den Tischen in der ersten Reihe, wie brave Streber. Das Seminar handelte von Träumen in der Literatur. Als ich den Dozenten später einmal im Bus sah, habe ich ihn strahlend angelächelt. Darin liegt, zumindest für mich, der Reiz am Sex in der Uni: Er sprenkelt so viele kleine Alltagsmomente bunter. Vielleicht ja auch den der Informatiker, deren Computerräume gegenüber meinem ehemaligen Seminarraum lagen. Ausgestattet mit sehr großen Fensterfronten. Gern geschehen.

 

2. Für Sauberkeits- und Geruchsignoranten: In der Sportler-Küche

Hier muss man mitunter etwas hart im Nehmen sein. Neben dem Waschbecken voller Geschirr. Zwischen müffelnden Sporttrikots. Bei offener Tür. Ups, sorry, liebe Lehramtssportler! Aber hey: Immerhin sind es Proteine.

 

3. Für Raucher und Freiluftliebhaber: Im Raucherbereich im Hinterhof

Nun ja, hier kommt es darauf an, nur einzelne Körperteile zu entblößen, besonders in Anbetracht möglicher Passanten und Studierender, die auf dem Campus herumspazieren. Wer eine Uni etwas außerhalb der Stadt besucht, hat hier definitiv Vorteile. Und wer wie ich eine Uni auf einem kleinen bewaldeten Hügel hat, der hat sowieso gewonnen: So viele Bäume, so viele kleine Gebäude, sooo viele Möglichkeiten.

 

4. Für Eilige und Hartgesottene: Auf dem Uni-Klo

Womöglich ist nicht jeder Feuchtgebiete-Fan. Womöglich sogar nur wenige, was ich bedauere. Jedoch ist der schnelle Sex auf einer versteckten Uni-Toilette im Trakt PzYG3 durchaus eine Möglichkeit für das ausgefallene Tutorium um drei. Wer darauf steht, erwischt zu werden oder vielleicht nach einem einfachen und doch stilvollen Weg sucht, exmatrikuliert zu werden, dem möchte ich die Toiletten nahe des Audimax zwischen zwei gut besuchten Vorlesungen ans Herz legen.

 

5. Für Abenteuerlustige: In der letzten Reihe im Audimax

Wer Spannung mag, kann bei einer vom Atheismus leer gefegten Theologie-Vorlesung in der letzten Reihe ein bisschen schmusen. Ich distanziere mich hiermit vor allzu offensivem Liebesspiel bei vollem Vorlesungssaal – man möchte seinen Mitmenschen ja auch nicht zu viel zumuten.

 

6. Für mich selbst: Jeden Tag beim Gang durch die in Sex getränkte Uni

Ja, hier spricht die pure Sexpositivität meines Feminismus aus mir, bare with me, aber die kleinen Sex-Erinnerungen beim Gang in die hinterste Ecke der Bibliothek, da, wo er mich einmal über einem Buch über die Zarenfamilie auf den Hals geküsst hat, beim Vorbeigehen an dem Seminarraum von letztem Nachmittag oder beim Warten an der Bushaltestelle im Dunkeln, diese kleinen Momente bringen mein Innerstes jedes Mal kurz zum Zusammenkrampfen. Und ja, das ist eigentlich die ganze Aussage dieses Textes: Dass nicht alles immer sexualisiert werden muss, aber dass in Tagen grauer Bib-Tage ein bisschen Sex und eine Prise Verbotenes durchaus gut tun.