8 goldene WG-Regeln
8 goldene WG-Regeln
Fast jeder dritte Student lebt in einer WG. Kein Wunder bei den vielen Vorteilen, die eine Wohngemeinschaft so mit sich bringt. Neben dem Geselligkeitsfaktor überzeugt vor allem die geringe Miete. Damit das Zusammenleben aber auch reibungslos funktioniert, ist es nicht verkehrt, sich an ein paar einfache Regeln zu halten.
1. Erst fragen, dann nehmen
Egal ob Handtuch, Jogurt oder Laptop – wenn es dir nicht gehört, solltest du deine Mitbewohner grundsätzlich um Erlaubnis fragen, bevor du es einfach nimmst. Ansonsten handelst du dir unter Umständen miese Stimmung ein. Davon abgesehen, können solche Aktionen dazu führen, dass auch deine Sachen ohne Nachfrage benutzt werden. Andererseits: Überall kleinlich seinen Namen draufzuschreiben, ist auch irgendwie uncool. Schließlich teilt man in einer WG ja auch sein Leben.
2. Sex nur im eigenen Schlafzimmer
Tue dir und deinen Mitbewohnern einen Gefallen und lass dein Tinder-Date sich nur in deinem Zimmer entkleiden. Das bringt einige Vorteile mit sich: Es stört euch keiner und ihr könnt nur den eigenen Besitz kaputt machen. Und dann wäre da noch der Punkt mit der Hygiene. Der Küchentisch mag für ein Schäferstündchen zwar verlockend aussehen, anschließend will jedoch keiner mehr davon essen.
3. Der Putzplan ist Gesetz
Streitpunkt Nummer eins in WGs ist das Putzen. Wer hat schon wieder nicht die Wollmäuse weggesaugt? Wer hat schon wieder den Abwasch nur halbherzig erledigt? Und warum quillt die Küche noch immer vor Pfand-flaschen über? Fragen wie diese sind Gift für ein harmonisches Zusammenleben. Im Internet findest du zig Vorlagen für Putzpläne zum Ausdrucken, die entsprechenden Apps gibt es auch schon. Überlegt euch einen Plan, mit dem jeder einverstanden und der zu bewältigen ist. Man muss ja nicht übertreiben und überpenibel sein, aber Bad und Küche sollten schon regelmäßig geputzt werden, damit sich jeder wohlfühlt.
4. Tolerant sein
Jeder Mensch hat seine Macken. Solange diese den WG-Frieden nicht grundsätzlich stören, sollte man sich in Toleranz und Nachsicht üben. Im besten Fall sehen die Mitbewohner auch über die eigenen schrägen Angewohnheiten hinweg. Mit genervten Kommentaren bringst du sowieso niemanden dazu, gewisse Gewohnheiten abzulegen. Kochsessions nachts um 3 Uhr? Musikalische WG-Beschallung vor 10 Uhr? Wenn dich so etwas stört, hilft es nicht, nur wütend ins Kopfkissen zu beißen. In ruhigem Ton ansprechen und ausdiskutieren.
5. Besuch ankündigen
Ein kurzer Hinweis in der WG-WhatsApp-Gruppe tut nicht weh. Lass die anderen zumindest eine Stunde vorher wissen, wenn du Freunde mit nach Hause bringst. Vor allem, wenn es sich um eine ganze Horde handelt. Du kannst nie wissen, ob zuhause gerade gelernt wird, das Sofa schon besetzt ist, jemand akuten Liebes-kummer oder Überraschungsbesuch von Mutti hat. Eine solche Ankündi-gung ist nicht nur höflich, sondern auch Pflicht. Oder wie würdest du es finden, wenn sich nach einem anstrengenden Tag in der Uni oder Bibliothek ohne Vorwarnung eine lärmende Meute in deiner Küche breitmacht?
6. Finger weg vom Mitbewohner
Fange niemals etwas mit deinen Mitbewohnern an. Was in der ersten Woche noch total aufregend ist, kann sich innerhalb kurzer Zeit jedoch in eine sehr unangenehme Wohnsituation wandeln. Egal ob Eifersuchtsdrama oder die Feststellung, dass der andere sich vehement weigert zu putzen – die Affäre ist schneller vorbei als gedacht. Natürlich gibt es Ausnahmen, eventuell ist der Mitbewohner ein absoluter Traumprinz. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch ziemlich gering.
7. Gemeinsame Anschaffungen
Um eventuelle Streitigkeiten um Deins und Meins zu vermeiden, solltet ihr gewisse Haushaltsgegenstände gemeinsam anschaffen. Kaffeemaschine, Staubsauger oder eine neue Pfanne – bezahlt jeder etwas, ist der Betrag für den Einzelnen geringer. Außerdem fühlt sich dadurch jeder verpflichtet, sorgfältig mit den Sachen umzugehen.
8. Badzimmer-Zeiten abquatschen
Nicht nur Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory weiß die Vorteile eines Badezimmer-Plans zu schätzen. Gerade wenn ihr mehr als drei Leute seid, lohnen sich Absprachen zur morgendlichen Benutzung von Klo und Dusche. Denn nichts ist nervige, wenn früh einer das Bad blockiert und du dringend zur Uni musst.
Daher: Setzt euch mal zusammen und schaut, wer wann aus dem Haus muss. Sinnvoll ist dabei auch eine ehrliche Einschätzung, wie lange jeder einzelne wirklich vor dem Spiegel und unter der Dusche braucht. Denn darum geht es bei einem solchen Plan – den Stress vermeiden, der entsteht, wenn alle morgens gleichzeitig vor dem Bad Schlange stehen.
Corona wirkt sich auf unseren Alltag, unsere Arbeitswelt – und unser Liebesleben aus. Ein Resümee nach 21 Monaten Pandemie, die uns in Sachen Kennenlernen aus dem 21. zurück ins 19. Jahrhundert befördert haben.