Nachgefragt: Wie läuft dein Traineeprogramm?

Wie der Berufseinstieg als Trainee gelingt 

An welchen spannenden Projekten durftest du mitarbeiten? Was hast du in der Zeit als Trainee über dich gelernt? Und welche Eigenschaften sollten Interessenten für ein Traineeprogramm mitbringen? Drei Trainees der Unternehmen Melitta, Dr. Oetker und Storck berichten von ihren Erfahrungen und beruflichen Zielen.

 

Marie Benker – Trainee bei Melitta 

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Marie Benker begann im Mai 2017 ein Traineeprogramm bei Melitta. 18 Monate lang unterstützt sie die Teams an fünf Stationen: Compensation & Benefits, HR Geschäftsbereich Kaffee, Personalabteilung Melitta Sales Europe, Personalabteilung an einem der ausländischen Standorte, Marketing bei Cofresco sowie der Personalbereich im Melitta Business Service Center.

„Ein sehr interessantes Projekt war unter anderem die weltweite Mitarbeiterbefragung. Während meiner ersten Station in der Zentrale war ich Teil des Kernteams, das für die weltweite Projektkoordination mit allen Personalabteilungen der Unternehmensbereiche verantwortlich ist. Dort habe ich die Durchführung und Prüfung der Dokumentationsbögen vorbereitet und das Team bei verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen unterstützt. Zudem war ich Ansprechpartnerin für das Kultur-Audit, mit dem Maßnahmen zur Förderung einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur erfasst werden, und habe die Planung des Follow-Up-Prozesses unterstützt.

Bereits das Assessment Center hat mir dabei geholfen, meine Stärken und Entwicklungsfelder fokussiert zu betrachten. Darauf aufbauend habe ich mit meiner Mentorin einen Lern- und Entwicklungsplan aufgestellt, der mich bei meiner gezielten Weiterentwicklung über die anderthalb Jahre unterstützt. Auch durch die Stationswechsel lerne ich viel über mich selbst, weil ich in den Orientierungs- und Feedbackgesprächen eine ausführliche Rückmeldung zu meiner Leistung und meinem Lern- und Entwicklungsprozess bekomme.

Mitbringen sollte man als Trainee vor allem Offenheit, Veränderungsbereitschaft und die Fähigkeit, sich schnell in neue Aufgaben einzuarbeiten. Die Stationswechsel in die verschiedenen Unternehmensbereiche erfordern Flexibilität und Anpassungsvermögen, weil man vor anderen Herausforderungen steht und sich in neue Teams einfinden muss.“

 

Dennis Krausz Trainee bei
dr. oetker

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Dennis Krausz war internationaler Trainee im Bereich Vertrieb bei Dr. Oetker. In 18 Monaten durchlief er verschiedene Funktions- und Sortimentsbereiche. Neben einem sechsmonatigen Auslandsaufenthalt sind Seminare und ein Trainee-Projekt Bestandteil des Programms. Eingesetzt wurde er unter anderem im Category Management, Marketing, Einkauf, Vertriebsaußendienst und bei Oetker International Sales.

„Besonders spannend, aber auch herausfordernd war unser interdisziplinäres Trainee-Projekt. Dabei haben wir selbstständig eine konkrete Fragestellung der internationalen Geschäftsführung bearbeitet. Ein persönliches Highlight war, die Projektergebnisse am Ende vor der Geschäftsführung präsentieren zu dürfen. Mindestens genauso interessant ist mein derzeitiger Auslandseinsatz in Bukarest, wo sich der Markt sehr von dem mir bekannten westeuropäischen Einzelhandel unterscheidet. Zusammen mit dem Team von Oetker International Sales am Stammsitz Bielefeld unterstütze ich die rumänischen Kollegen vor Ort bei der Implementierung eines neuen Vertriebsprojekts.

Ich habe gelernt, wie ich meine Stärken weiter ausbauen und worin ich mich verbessern kann. Außerdem habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass wahre Grenzen nur im Kopf existieren und man herausfordernde Ziele benötigt, um sich weiterzuentwickeln.

Als Trainee im Vertrieb spielen vor allem Offenheit, Kommunikationsstärke, analytisches Denken und Begeisterungsfähigkeit eine große Rolle. Es ist wichtig, dass man authentisch und natürlich bleibt.

Die Perspektiven nach meinem internationalen Traineeprogramm sind sehr vielfältig und aussichtsreich. Ich werde meinen Weg bei Dr. Oetker im Category Management fortsetzen und freue mich sehr darauf.“

 

Marcel Korfmacher – Trainee bei Storck

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Marcel Korfmacher hat Kulturwissenschaft, Wissensmanagement & Logistik in Magdeburg studiert und ist nach seinem Abschluss als Trainee im Vertrieb bei dem Süßwaren-unternehmen Storck eingestiegen. Das Traineeprogramm gab ihm einen Einblick in verschiedene Abteilungen, darunter Außendienst, Marketing, Marktforschung, Business Support, Finanzen und Key Account Management.

„Im Vertrieb bei Storck habe ich zusammen mit einem Trainee-Kollegen ein Konzept zu Sales-Unterlagen für den deutschlandweiten Außendienst erstellt – diese Erfahrung war besonders interessant. Zusammen mit vielen Kollegen aus der Bezirksleitung haben wir es geschafft, ein effizientes Werkzeug zu erstellen, was nun etwa 1.200-mal pro Woche als Grundlage für Vertriebsabsprachen genutzt wird.

Durch viele Verkaufsgespräche und konstruktive Diskussionen mit Kollegen sowie Vorgesetzten habe ich mich sowohl persönlich als auch fachlich weiterentwickeln können. Meine Arbeitsweise ist lösungsorientierter geworden und ich habe gemerkt, dass ich pragmatisch an Aufgaben herangehe.

Um ein Traineeprogramm bei Storck zu absolvieren, ist natürlich die Begeisterung für unsere Marken wichtig. Ein Vertriebstrainee sollte ebenso Affinität zur analytischen Vorbereitung mitbringen und kommunikationsstark sein. Und man muss Lernen wollen; Unterstützung dafür bietet das Patensystem. Ein Pate aus einem vorherigen Jahrgang und ein Pate aus dem höheren Management stehen mir immer mit Rat und Tat zur Seite.

Persönlich habe ich das Ziel, bei Storck ein Team zu führen. Ich arbeite gerne auf Augenhöhe mit erfahrenen Kollegen verschiedener Generationen zusammen, um gemeinsam Ideen voranzubringen. ‚Strategische Vertriebsentwicklung‘ könnte der Titel meiner liebsten zukünftigen Tätigkeit sein.“