Durchgefallen - 8 Tipps, wie du mit Niederlagen im Studium umgehst

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Misserfolge nutzen und gestärkt daraus hervorgehen!

Foto: unsplash/Emma Matttews

Durchgefallen - 8 Tipps, wie du mit Niederlagen im Studium umgehst

Jeder ist schon einmal durch irgendeine Prüfung geflogen oder hat eine Klausur gegen die Wand gefahren. Und auch im Studium ist das keine Seltenheit. Wie du am besten mit deinem Misserfolg umgehst und das Potential dieser Erfahrung nutzt, anstatt in Negativität zu versinken, erfährst du in den folgenden Tipps. Und schon mal vorweg: Keine Panik, alles wird gut!

1. Ruhe bewahren und nach vorne schauen

Eine Prüfung nicht zu bestehen wirft jede Menge negativer Gefühle auf, Wut, Ärger, Unsicherheit, Angst usw. Diese können auf alles Mögliche gerichtet sein, den Prof., das Fach, das Thema, sich selbst usw. Das bringt aber alles nichts, weil dadurch das Ergebnis kein anderes wird.
Das bedeutet, nach einem ersten Schockmoment, nimm dir einige Minuten (oder auch Stunden), lass das Ergebnis sacken und sammle neuen Mut und Zuversicht. Jetzt kannst du nur noch nach vorn schauen, ruhig bleiben und beim nächsten Mal alles geben.

2. Gehe die Prüfungsordnung durch

Informiere dich zunächst, was die nicht bestandene Prüfung das für dein gesamtes Studium bedeutet. Informationen dazu findest du, zwar oftmals nicht sehr übersichtlich aber trotzdem immerhin vollständig, in deiner Studien- und Prüfungsordnung. Meistens gewährt die Uni dir exakt drei Versuche. Nutze den zweiten Versuch aber am besten aus wie einen letzten, um dir die emotionale Achterbahnfahrt der „letzten Chance“ beim dritten Mal zu ersparen.
Für Hausarbeiten gilt zudem: Checke auch hier die Prüfungsordnung. Manchmal genügt eine Überarbeitung, manchmal bekommst du ein ganz neues Thema gestellt. Im schlimmsten Fall musst du die Veranstaltung im nächsten Semester erneut besuchen.

3. Finde den Fehler

Nach der anfänglichen Enttäuschung über eine nicht bestandene Klausur solltest du dir Gedanken machen, warum es nicht geklappt hat und wie es beim nächsten Mal besser läuft. Hattest du nur einen schlechten Tag oder warst Du nicht gut genug vorbereitet? Oder leidest Du womöglich unter Prüfungsangst?

4. Erstelle einen Schlachtplan

Nachdem du den Fehler gefunden hast, erstellst du dir dementsprechend einen Lernplan, Ein Plan hilft, dich besser zu strukturieren und die Zeiten fürs Lernen gut einzuteilen.
Das heißt: am besten erstellst du dir einen Stundenplan, der sich auch in seiner Intensität steigert, umso näher die Prüfung rückt. Wenn du es natürlich schon zwei Monate vorher irgendwie einrichten kannst, zwei oder drei Stunden täglich zu investieren, steigen deine Chancen enorm.
Vor- und Nachbereitung sind sehr effektive Arten, zu lernen! Ob du Nachhilfe nimmst oder einen Kurs wiederholst: wenn du vorher lernst, nimmst du im Unterricht mehr mit und bist schon im Thema. Wenn du direkt danach lernst, entfällt ebenfalls die „Orientierungsphase“, in der du erstmal sehen musst, an welcher Stelle du anfängst.

5. Bewahre deinen Selbstwert

 Zerstörerische Selbstvorwürfe solltest du bei deiner Neuorientierung am besten vermeiden. Schäm dich nicht, wenn du etwas gewagt hast und deine Rechnung nicht aufging. Das trifft für Prüfungen und auch im Allgemeinen zu. Eine Niederlage erwischt das Selbstwertgefühl mit voller Wucht. Logischerweise braucht es eine Trauerzeit, um damit fertig zu werden. Man sollte aber nie vergessen, dass der Wert als Person durch die Niederlage nicht verringert werden kann. Freunde und Familie können dabei eine große Unterstützung sein.

6. Mach dir bewusst, dass Scheitern kein Tabu ist

Jeder kennt die Angst zu versagen. In asiatischen Ländern wird alles getan, damit das Gegenüber das Gesicht wahren kann. In unseren Breitengraden hat der schwierige Umgang mit Niederlagen damit zu tun, dass die projizierten Bilder aus Werbung und vor allem Social Media  fast nie mit den realen Lebensbedingungen der Menschen übereinstimmen. Dennoch ist es unglaublich schwer, sich nicht davon beeinflussen zu lassen. Die meisten wollen Teil dieser perfekten Scheinwelt sein – koste es, was es wolle.

7. Baue auf der Niederlage auf und wachse daran

Nachdem du herausgefunden hast, warum es nicht so gelaufen ist, wie geplant, kannst du dich beim nächste Mal besser vorbereiten. Entwickle dich weiter, baue deine Kompetenzen aus, entwickle Lernpläne und Arbeitsstrategien und verschiebe - wenn es sein muss - deinen Fokus. Auch erfolgreiche Menschen haben selten eine makellose Karriere hinter sich. Wahrscheinlicher ist, dass die Erfolgreichen aus Kündigungen oder gescheiteren Projekten Nutzen gezogen und gestärkt daraus hervorgegangen sind. Für den Erfolg sind oft herbe Fehlschläge und mehrere Anläufe notwendig.

8. Lass dich nicht von deiner Angst blockieren

Wer sich selbst dabei ertappt, dass er Situationen meidet, in denen es wieder passieren könnte, für den ist Handlungsbedarf geboten. Eine Niederlage sollte sich nicht zum Trauma auswachsen. Es wird der Moment kommen, in dem sich deine Angst zurückmeldet. Wenn du darauf vorbereitet bist, dann kannst du besser damit umgehen und die Angst in Schach halten.

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