Studierende & ihre Blogs: faibleforfood.de

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Essen ist fertig!

Foto: faibleforfood.de

Studierende & ihre Blogs: faibleforfood.de

Wer einmal für längere Zeit im Ausland gelebt hat, der weiß gutes Schwarzbrot zu schätzen. So geht es auch Antonia, die gerade am Tinbergen-Institut in Amsterdam ihren Economics-Master macht. Alles, was man in den Niederlanden kaufen könne, erzählt sie, falle in die Kategorie „Toast“ oder „Brioche“. Das schmecke zum Frühstück getoastet, mit Butter bestrichen und dann mit Hagelslag (Schokostreusel) bestreut erstaunlich gut. „Aber so ein gutes Butterbrot mit Salz und Schnittlauch kann ein Avocado-Toast dann aber doch nicht ersetzen“, findet sie. Also backt die 24-Jährige in ihrer Studenten-WG-Küche selbst. Das Rezept für knuspriges Bauernbrot findet man auf ihrem Blog faibleforfood.de, ebenso wie Rezepte für Carrot-Cake-Porridge im Glas oder Butter Chicken mit Blumenkohlreis. Oftmals garniert mit einer kleinen, persönlichen Geschichte.

Keine kleinen Brötchen backen

Vor zehn Jahren hat die Studentin mit dem Bloggen begonnen. Ein Ende ist erst einmal nicht in Sicht, noch vier bis fünf Jahre wird sie in Amsterdam studieren. Dort lernte die Bayerin auch eine neue Fingerfood-Kultur kennen, die man aufgrund ihrer Einzigartigkeit kaum vergisst: „In den Niederlanden gibt es zu jeder passenden Gelegenheit Bitterballen“, erklärt sie. Das sind kleine frittierte Kalbfleisch-Bällchen mit Senf, die Antonia ähnlich lecker findet wie Käse-Rolls mit Süß-Sauer-Soße. Bei diesen Anregungen gehen Antonia in nächster Zeit sicher nicht die Rezeptideen aus, auch wenn ihre berufliche Pläne in eine ganz andere Richtung gehen. „Ich kann mir gut vorstellen, später als Professorin zu arbeiten oder als Analystin zur World Bank zu gehen. Beides stelle ich mir spannend vor“. Kleine Brötchen backen möchte Antonia also nicht – aber sie könnte, so viel ist sicher.

Antonias Rezept für Bunten Lunchsalat

Vorbereitungszeit: 10 Minuten

Zubereitungszeit 10 bis 20 Minuten

Ergibt: 2 Portionen

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Zutaten

Für den Salat

1 Handvoll Walnüsse, ca. 50 g

1 große Süßkartoffel, ca. 400 g

½ EL Olivenöl oder Butter

150 g frischer Blattspinat

2 Rote Bete-Knollen, gekocht

100 g Ziegenkäse-Rolle

Für das Dressing

1 EL Olivenöl

1 EL Honig

½ Zitrone, Saft davon

½ TL Dijon-Senf

Außerdem

2 große Gläser mit Deckel, z. B. von Apfelmus

kleiner Topf, Mikrowellenschüssel oder Dampfgarer

beschichtete Pfanne

Zubereitung

1. Die Walnüsse in der Pfanne bei niedriger Hitze circa 10 Minuten rösten und gelegentlich umrühren. Die Süßkartoffel schälen und in fingerdicke Würfel schneiden. Danach entweder normal im Topf bissfest kochen oder (wie ich) in einer Mikrowellenschüssel mit etwas Wasser garen (geht natürlich auch im Dampfgarer).

2. Die Rote Bete-Würfel in Scheiben oder Streifen schneiden (Herzchen gehen natürlich auch 😉). Den Ziegenkäse fein würfeln, gegebenenfalls mit den Fingern zerbröseln.

3. Für das Dressing alle Zutaten in ein Marmeladenglas geben, ordentlich schütteln und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4. Inzwischen sollten die Walnüsse fertig sein: Aus der Pfanne nehmen, beiseitestellen und in der noch warmen Pfanne den halben EL Olivenöl erhitzen. Darin bei mittlerer bis hoher Hitze die Süßkartoffelwürfel kurz anbraten. 

5. Nun geht's ans Schichten! Spinat, Süßkartoffel, Ziegenkäse und Rote Bete in die Gläser geben. Mit den Walnüssen abschließen und Dressing drüber – fertig!