Ins Ausland trotz Corona?!

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Auslands-semester mit Hinder-nissen

Foto: Pexels/VisionPic

Ins Ausland trotz Corona?!

Die Covid-19-Pandemie hat so gut wie jeden Auslandssemesterplan durcheinandergebracht. Hier erzählen drei Correspondents der Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“, wie es ihnen ergangen ist.

Spannend, trotz alledem

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In meinem vorletzten Mastersemester habe ich für sechs Monate in Kalifornien an der UC Santa Barbara studiert. Corona-bedingt musste ich Anfang April 2020 nach Hause zurückkehren. Mein letztes Quarter habe ich online absolviert. Die Zoom-Lectures fanden durch die Zeitverschiebung meist abends um 22 Uhr statt. Dadurch hat sich ein ganz anderer Rhythmus bei mir eingestellt. Gleichzeitig waren meine Online-Kurse von viel Lernerfolg gekrönt. Ich habe mein Italienisch verbessert, einen Kunst-Kurs belegt und gleichzeitig noch extrem viel in meinem „Machine Learning Modul“ gelernt. Da das Quarter online stattgefunden hat, habe ich parallel ein zweimonatiges Praktikum in Bozen am Fraunhofer Italia absolviert und mich noch in zwei Kursen an der TU Berlin eingeschrieben. Rückblickend war das eine spannende Zeit.
Yannic Scholtyssek, Physikalische Ingenieurwissenschaft (TU Berlin) – UC Santa Barbara

 

Vorlesung am Küchentisch

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Als im März in Frankreich die Universitäten geschlossen wurden und ich aufgrund von Corona nach Hause fliegen musste, war mein ganzes Leben erst mal auf den Kopf gestellt. Innerhalb von ein paar Tagen musste ich mein geliebtes Erasmus-Leben in Toulouse gegen Online-Vorlesungen bei meinen Eltern daheim am Küchentisch tauschen. Glücklicherweise konnte ich all meine Kurse von Zuhause aus fortführen und dann sogar online die Prüfungen schreiben. Im Nachhinein kommt mir diese Zeit aber sehr surreal vor. Da ich das Gefühl hatte, die Zeit in Frankreich nachholen zu wollen, bin ich im Mai für drei Monate nach Toulouse zurückgekehrt und habe anschließend noch ein zweimonatiges Praktikum beim Deutschen Generalkonsulat in Marseille drangehängt. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, mein Auslandsjahr doch noch mit einem „Happy End“ beenden zu können.
Clara Weber, European Studies (Universität Passau) – Sciences Po Toulouse

 

Online-Uni & Live-Kultur

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Während Corona-Zeiten ans andere Ende der Welt? Da Südkorea Corona bislang sehr gut im Griff hat, habe ich mich dazu entschieden, trotzdem zu gehen. Nach einer strengen zweiwöchigen Quarantäne startete mein Leben in Seoul relativ normal. Aktuell sind aufgrund eines Clusterausbruchs im August leider alle meine Vorlesungen sowie mein Intensiv-Koreanisch-Kurs online. Dafür kann ich außerhalb der Uni viel unternehmen, es gab hier nie einen richtigen Lockdown und mittlerweile auch kaum mehr Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Ich habe dank Online-Uni mehr Zeit, um das Land zu bereisen, und sammle täglich schöne Erfahrungen – wenn auch etwas andere als ursprünglich gedacht. Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung und dankbar, diesen Aufenthalt überhaupt machen zu können!
Cara K., Humanmedizin (TU München) – Seoul National University

Mehr über die Erlebnisse von Yannic, Clara, Cara und vieler anderer Correspondents erfährst du auf studieren-weltweit.de. Die Kampagne wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen.